Neubau Raugerinne „Großes Schütt“, Osterwieck

Herstellung der Hochwassersicherheit und ökologischen Durchgängigkeit der Wehranlage „Großes Schütt“.

Die Wehranlage „Großes Schütt“ in Osterwieck bewirkte durch die nicht ausreichende Dimensionierung während des Ilse-Hochwasserereignisses 2002 erhebliche Schäden an der sich im Oberwasser befindlichen Badeanstalt.

Neben der Herstellung der Hochwassersicherheit galt es die ökologische Durchgängigkeit herzustellen. Weiterhin galt es den zergliederten Vorplatz des Freibades neu zu ordnen und die Zugänglichkeit über die Ilse zu gewährleisten. Neben der Gewährleistung der Anforderungen des Fischauf- und Abstieges galt es die abzweigende Mühlenilse dauerhaft mit Abfluss zu versorgen. Hierzu musste wegen der Stauabsenkung die Verrohrung DN 800 auf einer Länge von ca. 130 m etwa 0,60 m tiefer gelegt werden.

Der Ersatz der Wehranlage erfolgte durch eine Natursteinblockgleite (l = 75 m, Δh = 2,50 m, I = 1:30) mit Brückenbauwerk (lichte Weite 10 m). Während und nach Abschluss der Bauarbeiten erfolgten behördliche Kontrollmessungen zum Nachweis der für den Fischauf- und abstieg geforderten hydraulischen Randbedingungen. Diese wurden jeweils eingehalten.

Das Projekt wurde in allen Planungsphasen der Objekt- und Tragwerksplanung sowie durch Bauüberwachung bearbeitet. Darüber hinaus erfolgten die geotechnischen und landschaftspflegerischen Leistungen durch Nachunternehmer.

Leistungen:

  • Bestandserfassung und Variantenuntersuchung
  • Objektplanung Lph 2 bis 9 nach HOAI
  • Tragwerksplanung Lph 2 bis 6 nach HOAI
  • Örtliche Bauüberwachung
  • Koordination Nachunternehmer: Geotechnik und Landschaftspflege Neubau Raugerinne “Großes Schütt“, Osterwieck